Nach unserem eher teuren Ausflug in den touristischen Milford Sound, stand in den nächsten Tagen wieder “Free Camping” auf dem Programm. So übernachteten wir auf dem Weg in den Süden in der Nähe der alten Hängebrücke von Clifden.

By the way, “Free Camping” bedeutet in Neuseeland nicht grenzenloses campieren ohne Limitierung – ganz im Gegenteil. Freies und kostenloses Übernachten ist nur an ausgewiesenen Plätzen und zum Teil nur mit “Self contained” zertifizierten Fahrzeugen (wie unseres eins ist) erlaubt. Dadurch sind diese Plätze teilweise rappelvoll. Nicht aber dieser. Ab jetzt sind wir wieder in ruhigeren Gefielden unterwegs.

Am nächsten Tag fuhren wir durch bis nach Fortrose, einem kleinen, verschlafenen Ort vor dem Catlins Forest Park. Dort genossen wir einfach nur das schöne Wetter und bauten Burgen mit dem Schwemmholz am Strand.

Danach gings weiter in den Park. Zuerst zur Curio Bay, wo ein immergrüner Küstenurwald auf einen urzeitlichen, versteinerten Wald trifft. Die Gegensätze sind gigantisch! Die seltenen Gelbaugenpinguine, welche an diesem Strand brüten, bekamen wir aber leider nicht zu Gesicht.

Mit 46 Grad südlicher Breite werden wir hier wohl den südlichsten Punkt auf unserer Weltreise erreicht haben 🙂. (Den nördlichsten Punkt erreichten wir bei Stykkisholmur auf Island mit 65 Grad nördlicher Breite).

Anschliessend hopp ins Auto und weiter zu den McLean Falls. Die kurze Wanderung führte ebenfalls durch dichten Regenwald zum 22m hohen Wasserfall. Für die Kinder war aber definitiv ein Helikopter, welcher im 10min. Rhythmus neuen Schotter für den Weg herflog, das grössere Highlight 🤣

Und schon gings weiter, phuu 😅. Was hat Janine nur für ein strenges Programm zusammengestellt 😉

Unsere nächstes Ziel war die Cannibal Bay. Diese einsame Bucht ist nur über eine 7km lange Schotterpiste zu erreichen. Kein Problem für unser Ungetüm auf 4 Rädern. Dort angekommen gings auf die Suche nach den seltenen “Neuseeland Seelöwen” Wir durchquerten Bäche und stiegen über Felsen, die Seelöwen blieben uns aber verwehrt…

Danach peitschte uns Janine weiter, wir hatten immer noch nicht Feierabend 😘

Doch der Nugget Point sollte unser letzter Spot für heute sein. An dieser spektakulären Steilküste, 133m über Meer, windete es uns fast aus den Socken. Die Aussicht war phänomenal und wir bekamen viele Seehunde, Möwen und Löffelreiher zu Gesicht. Hat sich gelohnt!

Den Abend liessen wir dann bei einem schönen Sonnenuntergang ausklingen.